Heute stellt sich diese Frage doch fast
jedes Paar und dies nicht nur weil persönliche Gründe die
Entscheidungsgrundlage bilden. Vielmehr spielen heute so unglaublich
viele Aspekte eine Rolle im Leben junger Menschen, welche sie mehr
oder eben weniger beeinflussen können. Ein Kinderwunsch und damit
der erste Schritt in eine gesunde Schwangerschaft will also wohl
überlegt sein. Tatsächlich ist die Geburtenrate in Deutschland
schon seit langer Zeit sehr niedrig, jedenfalls im Vergleich zum
internationalen Durchschnitt, hier stellt sich also die Frage nach
dem Grund, denn an sich sollte es in einem sehr reichen Land doch
möglich sein, eine Schwangerschaft und später auch das Elterndasein
mit Leichtigkeit zu erleben. Im Folgenden werden finanzielle Bereiche
aufgegriffen, die Möglicherweise als Ursache für die Entscheidung
gegen Schwangerschaft und Baby gelten könnten.
Der finanzielle Aspekt
Diese Thematik ist für die meisten
werdenden Eltern oder eben jene die darüber nachdenken dies zu
werden ein großes Problem, was oft an den Vorstellungen liegen mag,
was ein Baby kostet, was man ihm bieten möchte und wie viel an
Familieneinkommen in der Schwangerschaft und der Folgezeit wegfällt.
Diese Problematik ist durchaus greifbar und kann sicherlich von jedem
nachvollzogen werden, denn die Finanzierung des Alltags wird ja mit
Kind nicht eben leichter, sondern eher schwieriger. Dabei spielt das
um min. 20% veringerte Einkommen der Schwangeren, sowie die
steigenden Ausgaben, welche rund um eine Schwangerschaft entstehen,
eine Rolle, nicht umsonst sagt man, dass ein Kind bis zum
Erwachsenenalter ungefähr eine halbe Millionen Euro kostet. Viele
Paare mit Kinderwunsch überwinden diese finanzielle Hürde
allerdings schon im voraus, nämlich mit Hilfe verantwortungsvoller
Planung, welche grundsätzlich die Entscheidung und die spätere
Schwangerschaft beeinflussen sollte.
Der Arbeitsplatzschutz
Immerhin ist dieser hier in Deutschland
gesetzlich verankert und bietet der werdenden Mutter so ein gewisses
Maß an Sicherheit bezüglich ihres Jobs. Auch wenn viele Arbeitgeber
durchaus versuchen, diese Gesetzgebung auf die eine oder andere Art
zu umschiffen, indem sie es der Schwangeren so schwer wie möglich
machen. Aus wirtschaftlicher Sicht muss man dem Arbeitgeber
zugestehen, dass eine Schwangerschaft seinen Personalbestand
nachhaltig beeinflusst. So fehlt die werdende Mutter während ihrer
Mutterschutzzeit rund um den Geburtstermin, danach Möglicherweise
noch bis zu einem Jahr in der sogenannten Elternzeit und der
Arbeitgeber ist gesetzlich gezwungen auf die Rückkehr zu warten. In
dieser Zeit ist es schwer äquivalentes Personal als Aushilfe zu
finden, anschließend muss die frisch gebackene Mutter wieder an den
Beruf herangeführt werden, da sie ihren Beruf in der Langen Auszeit
durchaus teils verlernt. In diesem Zusammenhang spricht man oft von
der Humankapitaltheorie. Diese beschreibt recht anschaulich den
Verlust von erlerntem Wissen während einer längeren Zwangspause,
was definitiv ein negativer Faktor für den Arbeitgeber ist. Im
Übrigen wird diese „Problematik“ bereits bei der Einstellung
berücksichtigt, man könnte sagen, dass die Schwangerschaft ein
durchaus kalkuliertes Risiko des Arbeitgebers darstellt und einer der
Gründe dafür ist, dass Frauen durchschnittlich weniger verdienen
als Männer in der selben Position.
Weitere Aspekte werden im nächsten,
in Kürze folgenden Artikel angesprochen. Bis dahin kann man nur
hoffen, dass sich der größere Anteil hadernder Paare für eine
gesunde Schwangerschaft entscheidet. Nützliche Informationen rund um
dieses Thema finden Sie hier.
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